Eros & Ramazotti
Ein Duo im Ausnahmezustand
“Glänzend aufgelegt sind die beiden Darsteller, ausgestattet mit viel Witz und unwiderstehlichem Charme. Sie kleiden die alten Klassiker wie ‚Buona Sera Signorina’ und ‚Quando, quando’ in neue, schillernde Gewänder”
“Der Abend trotzt nur so vor lauter Einfällen”
“Musikalisch spielt Eros&Ramzotti ohnehin in einer höheren Liga”
“Im Gedächtnis bleiben neben vielen bekannten Melodien der virtuos singende Tommaso Cacciapuoti und sein exzellenter, komödiantischer Pianist Dietmar Loeffler’”
Seit Jahren schmettern Eros Falsoletti und Luigi Ramazotti allabendlich die berühmtesten italienischen Canzonen und Songs im Hotel Paradiso - und werden dafür von Bustouristen als Könige des Belcanto gefeiert.
Doch Ramazotti hat genug von gediegener Abendunterhaltung und biederen Schlagern. Er will endlich Karriere machen. Schließlich ist er ein meisterhafter Klaviervirtuose und Kollege Eros ein Sänger, neben dem Caruso und Celentano klingen als wären sie im Stimmbruch. Und der schon für Italien beim Eurovision Song Contest angetreten ist – auch wenn er wegen der traumatischen Konsequenzen nicht gern drüber spricht …
Ramazottis genialer Plan führt das Duo durch atemberaubende Turbulenzen in phantastische Höhen und immer wieder in den absoluten Ausnahmezustand. Doch plötzlich nimmt er Gestalt an: Der Traum von der ganz großen internationalen Karriere.
Eros & Ramazotti ist eine wahnwitzige musikalische Komödie voller Lust, Sehnsucht und Emotionen. Erzählt mit den großen Hits Italiens – von Adriano Celentano, Paolo Conte, Lucio Dalla, Louis Prima und vielen mehr.
Ein Abend, der das Herz aufgehen lässt. Gespielt, gesungen und getanzt von zwei Künstlern, die in Hamburg bestens bekannt sind: Tommaso Cacciapuoti und Dietmar Loeffler.
Tommaso Cacciapuoti
Halber Finne, halber Italiener, aber eigentlich aus Berlin. Nach der Schauspielschule verschlug es ihn ans Theater am Kurfürstendamm, ans Staatstheater Schwerin, dann einige Jahre zum Hamburger Fernseh-Urgestein „Großstadtrevier“. In Hamburg spielt er am Altonaer Theater, im Winterhuder Fährhaus, Polittbüro und beim Hamburger „Jedermann“. Seit der Produktion „Männerbeschaffungsmaßnahmen“ von Dietmar Loeffler singt er sich mit demselben um Kopf und Kragen.
Dietmar Loeffler
Vollschwabe aus Tübingen, der sein Herz an und in Italien verloren hat. Und glücklicherweise an das Theater. Er ist Pianist, Schauspieler, Autor und Regisseur.
Regie: Hans Holzbecher / Imogen Kogge
Ausstattung: Achim Römer Buch: Dietmar Loeffler
In Zusammenarbeit mit Konzertdirektion Schutte, München
Eine Produktion von CL-Entertainment und ARTis Konzerte GmbH.
“Die Komödie gefiel den Südpfälzern in der Landauer Festhalle so gut, dass sie viele Zugaben erklatschten”
“Ein Vergnügen mit Nachklang. Denn gerade auf diese unaufdringliche Weise rückte so mancher Künstleralltag zwischen Sein und Schein ins Bewußtsein”
























Italienische Seele und Luft unter den Flügeln
Interview mit Dietmar Loeffler in der Wilhemshavener Zeitung
Von Désirée Warntjen
Wilhelmshaven – Als „Duo im Ausnahmezustand“ touren Tommaso Cacciapuoti und Dietmar Loeffler mit ihrem Programm „Eros & Ramazotti“ quer durch die Lande und sind am kommenden Sonnabend, 10. Mai, ab 20 Uhr auch in Wilhelmshaven im Stadttheater zu sehen. Meine Frage ist; was genau verbirgt sich hinter „Eros & Ramazotti“?
Moin Herr Loeffler! Bitte erzählen Sie uns: Wie entstand die Idee zu diesem Programm?
Dietmar Loeffler:
Die Frage, mit der ich mich immer wieder beschäftige, ist: Wie tief kann ein Künstler sinken? Sie ist der Auslöser. Die Erfahrung, dass man nicht immer Erfolg haben kann, gehört schlichtweg zum Künstlerdasein. Das ist also die thematische Grundlage: Da fristet Eros, karrieremäßig total abgestürzt nach einem völligen Blackout beim Eurovision Song Contest, mit dem Pianisten Luigi sein Dasein in einem kleinen Hotel an der Adriaküste und singt biedere Schlager für Bustouristen. Doch Luigi verfolgt den Traum vom großen Comeback. Für ihn ist Eros ein großer Künstler. Aber es geht auch um Freundschaft, Eifersucht und Neid.
Das klingt schon ein bisschen nach eigenen Erfahrungen. Wie klappt es denn mit dem Duo Cacciapuoti und Loeffler?
Dietmar Loeffler:
Hervorragend. Tommaso Cacciapuoti und ich arbeiten seit 2008 zusammen. Wir ergänzen uns wunderbar, unsere Stimmen passen gut zusammen und unser Timing funktioniert. Die Story über den Kampf, nicht abzustürzen, hatte ich schon 2007 im Kopf. Daraus entstand „Eros & Ramazotti“, mit dem wir nun seit 2019 auf der Bühne stehen. Wie gesagt, es geht um Freundschaft, aber auch um Liebe und die Liebe zum Beruf, die bei uns beiden einer Passion gleicht. Und es geht um dieses Streben nach etwas, von dem man im Innersten völlig überzeugt ist, dass es richtig ist, dass man es so lange nicht mehr loslassen darf, bis der Traum Realität ist. Es ist immer eine Herausforderung, für einen neuen kreativen Höhenflug Luft unter die Flügel zu bekommen. Wie Eros Falsoletti und Luigi Ramazotti diesen Flug meistern wollen, zeigt unsere musikalische Komödie.
Der Titel klingt schon sehr italienisch, doch wie viel Italien steckt tatsächlich in „Eros & Ramazotti“?
Dietmar Loeffler:
Italien ist essentiell! Das Lied, das Eros beim Contest singen wollte, heißt „Bella Donna“. Dieser Song ist übrigens der einzige selbst geschriebene und komponierte, bei allen anderen handelt es sich um große bekannte italienische Hits, von den 1950ern bis Anfang der 1990er Jahre.
Das Lied hat doch garantiert eine eigene Geschichte, oder?
Dietmar Loeffler:
Ertappt. Ich habe meine große Liebe in Italien kennengelernt, in Perugia. Sie arbeitete dort als Dolmetscherin. Inzwischen sind wir 37 Jahre verheiratet. Den Text von „Bella Donna“ habe ich auf Deutsch geschrieben und meine Frau hat ihn ins Italienische übersetzt. Eros wird ihn dann während der Handlung aber auch noch wieder ins Deutsche übersetzen, so dass jeder weiß, wovon er singt. Doch die „schöne Frau“, um die es geht, die kenne nur ich.
Hätte die Grundhandlung von „Eros & Ramazotti“ auch in einem anderen Land spielen können?
Dietmar Loeffler:
Ich denke nicht. Hier steckt so viel Italien und Herzblut drin, mit all seinen Besonderheiten und mit dem, was Tommaso und ich an Italien so schätzen. Das kann, so glaube ich, nicht schablonenartig für ein anderes Land übernehmen werden. Es gibt in Italien neben aller Lebenslust auch eine ganz eigene Art der Traurigkeit und Melancholie. Und selbst die Traurigkeit hat in Italien etwas Schönes. Die Italianità, dieses Wesen Italiens, ist mir einfach sehr nah und ich hoffe, dass diese Seelenverbundenheit immer anhält und auch das Publikum sie spürt.